Rauchschutz-Druck-Anlagen
Rauchschutz-Druck-Anlagen sichern im Brandfall einen Rettungsweg durch Überdruck
Die Kurzbezeichnung für Rauchschutz-Druck-Anlagen lautet im allgemeinen RDA. Der Rauchabzug ist ein wesentliches Element des vorbeugenden Brandschutzes und des Personenschutzes im Falle eines Brandes.
Eine Rauch-Druck-Anlage erzeugt im geforderten Sicherheitstreppenraum oder Feuerwehraufzügen ein Überdruck, damit die Rettungs- und Fluchtwege rauchfrei bleiben und ermöglicht somit eine Selbst- und Fremdrettung.
Hierbei wird physikalisch ein Differenzdruck von 50 Pascal (+/-10%) (Pa) lt. DIN EN 12 101-6:2005 gefordert. Mit Hilfe einer Druckdifferenz von 50 Pascal kann der lebensbedrohliche Brandrauch aus den Flucht- bzw. Rettungswegen „gedrückt“ werden.
Somit entsteht ein begehbarer Rettungsweg mit rauchfreier Atemluft. Menschen können sich selbständig oder mit Hilfe von Erstrettern gefahrenfrei in Sicherheit bringen. Die alarmierte Feuerwehr hat nun ungehindert die Möglichkeit zum Brandherd zu gelangen um das Feuer auf der Brandetage zu löschen.
Für dieses technische Verfahren bestehen weltweit verschiedene Bezeichnungen, wie z.B. DBA – Druckbelüftungsanlagen (Österreich), „Smoke Control“ (England/USA), „Sistemas de control de Humos“ (Spanien) usw.
Aber auch in Deutschland gibt es verschiedene Begrifflichkeiten für diese sicherheitsrelevante Anlage (RVA – Rauch-Verdrängungs-Anlage, Differenzdrucksystem, Sicherheitsüberdrucklüftungsanlage (SÜLA), RSA - Rauchschutz-Spüllüftungs-Anlage usw.)